MagLift ist ein magnetisches Startsystem für Lieferdrohnen, das einen effizienten und zuverlässigen Start ermöglicht. In vielen afrikanischen Ländern fehlen die finanziellen Mittel, um Straßennetze ausreichend auszubauen oder instand zu halten. Deshalb ist die Lieferung von lebensnotwendigen Produkten mit Kraftfahrzeugen größtenteils nicht realisierbar. Stattdessen kommen kleine Flächenflugzeuge zum Einsatz, die diese logistische Aufgabe übernehmen.
Aufgrund ihrer Bauweise sind diese Luftfahrzeuge jedoch auf externe Starthilfe angewiesen. Aktuell kommt ein seilzugbetriebenes Drohnenstartsystem zum Einsatz, das sich aufgrund seiner großen Bauform, der hohen Wartungsanfälligkeit und der fehlenden Modularität für den Gebrauch als nicht optimal erweist. Deshalb hat sich das Projektteam das feste Ziel gesetzt, ein neuartiges System zu entwickeln, das nicht nur ein benutzerfreundlicheres Arbeitsumfeld schafft, sondern auch das raue Leben der Menschen vor Ort um ein Vielfaches vereinfacht.
MagLift is a magnetic launch system for delivery drones that enables efficient and reliable takeoff. Many African countries lack the financial resources to adequately expand or maintain road networks. Therefore, the delivery of essential products by motor vehicle is largely unfeasible. Instead, small fixed-wing aircraft are used to take over this logistical task.
However, due to their design, these aircraft rely on external launch assistance. Currently, a cable-operated drone launch system is used, which has proven to be suboptimal due to its large size, high maintenance requirements, and lack of modularity. Therefore, the project team has set itself the goal of developing a novel system that not only creates a more user-friendly working environment but also significantly simplifies the harsh lives of the local people.
Supervision: Richard Drechsler
Im Rahmen ihrer Diplomarbeit entwickelte das engagierte Viererteam aus der Mechatronik-Abteilung der HTL Rennweg in Wien, Daniel Ezike (*2005), Ben Trumler (*2005), Max Zerovnik (*2005) und Philipp Weissenbach (*2006) das MagLift-System. MagLift ist das Ergebnis von 1.600 Stunden Arbeitszeit und Gesamtkosten von 12.000 €, welche von insgesamt 25 Sponsor*innen aus Österreich und Deutschland übernommen wurden.
As part of their diploma thesis, the dedicated team of four from the Mechatronics Department of the HTL Rennweg in Vienna—Daniel Ezike, Ben Trumler, Max Zerovnik (all *2005), and Philipp Weissenbach (*2006)—developed the MagLift system. MagLift is the result of 1,600 hours of work and a total cost of €12,000, which was covered by 25 sponsors from Austria and Germany.
MagLift – Where Innovation Takes Flight setzt sich mit einem sehr spezifischen Problem auseinander, über das sich viele Menschen niemals Gedanken machen würden. In vielen abgelegenen Gebieten ist es aufgrund schlechter Straßenverhältnisse nicht möglich, notwendige medizinische Güter zu liefern. Es werden Flächenflugzeuge benötigt, die auf Starthilfe angewiesen sind. Ein solches Drohnenstartsystem hat das Team von MagLift entwickelt. Der Unterschied besteht darin, dass statt der für Drohnen-Startsysteme üblichen Seilzüge induzierte Magnetfelder verwendet werden. Dadurch wird eine kürzere Beschleunigungsstrecke benötigt, um die Drohnen auf die erforderliche Abschussgeschwindigkeit zu bringen. Zudem wurde das Auf- und Abbauen erleichtert. Das Projekt ist aufwendig und auf vielen Ebenen herausfordernd. Dem Team ist es gelungen, auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen und ein komplexes Projekt für alle verständlich zu machen.
MagLift – Where Innovation Takes Flight addresses a very specific problem that many people would never consider. In many remote areas, poor road conditions make it impossible to deliver essential medical supplies. Fixed-wing aircraft are needed, which rely on boosted launches. The MagLift team has developed such a drone launch system. The difference is that instead of the cable pulleys typically used in drone launch systems, induced magnetic fields are used. This requires a shorter acceleration distance to bring the drones to the required launch speed. It also makes setup and dismantling easier. The project is complex and challenging on many levels. The team has succeeded in raising awareness of an important issue and making a complex project understandable for everyone.